Umfahrung – Unser Weg zur Vorzugsvariante
Arbeiten unterm rollenden Rad…
… heißt es im Eisenbahnerjargon, wenn wir davon sprechen die Arbeiten durchzuführen während der Eisenbahnverkehr weiter fährt.
Über die Elbinsel zwischen Norderelbe und Süderelbe verläuft eine der wichtigsten Bahnstrecken für Hamburg. Ausnahmslos alle Züge von und nach Hamburg, die aus und in Richtung Süden unterwegs sind, queren diese Bauwerke – bis zu 1000 Züge täglich müssen die Brücken, u.a. auch die Süderelbbrücken, passieren. Um dem Zugverkehr keine Einschränkungen auferlegen zu müssen, wird in den meisten Fällen „unterm rollenden Rad gebaut“, d. h. die Arbeiten finden während des Normalbetriebs statt. Um dies ermöglichen zu können, benötigt es eine ausgeklügelte Baulogistik, effizientes Zeitmanagement und Ausweichmöglichkeiten wie die hier zum Einsatz kommende „bauzeitliche Umfahrung“: Über sie wird während Bauphase der Zugverkehr abgewickelt.
Bis zur finalen Variante für diese Umfahrung waren mehrere Zwischenschritte erforderlich:

Insgesamt wurden fünf Umfahrungsvarianten untersucht:
- Variante 4-0: 4 Umfahrungsstrecken im Westen
- Variante 3-1: 3 Umfahrungsstrecken im Westen / 1 im Osten
- Variante 2-2: 2 Umfahrungsstrecken im Westen / 2 im Osten
- Variante 1-3: 1 Umfahrungsstrecke im Westen / 3 im Osten
- Teilumfahrungen: Nur 2 von 4 Strecken

Anhand von Bewertungskriterien wurde eine Vorzugsvariante festgelegt:
- Aufrechterhaltung Bahnbetrieb
- Eingriffe in Umwelt und Bebauung
- Bauzeit
- Baukosten

Vorzugsvariante:
Variante V3-1
In allen Belangen die beste Variante: Maximaler Betrieb, minimale Eingriffe in Umwelt und Bestandsbebauung, Wirtschaftlichkeit (Vollumfahrung)
Haben Sie Fragen zum Projekt EÜ Süderelbe?
Schreiben Sie uns gerne an Elbbruecken-hamburg@deutschebahn.com.